STEREÖTYPEN

Indie-Rock aus Hamburg

Im Nachtleben von St. Pauli kreuzen sich die Wege dreier Charakterköpfe, wie sie unterschiedlicher kaum sein könnten. Ein Bohèmien, ein Kiez-Türsteher und ein Hippie spielen fröhlich-melancholische Lieder mit tanzbaren, rockigen Rhythmen. Zwischen Proto-Grunge-Rock und Liedermacher. Standesgemäß in billigen, gebrauchten Anzügen vorgetragen, beansprucht R. J. doch die Erfindung des niedrigschwelligen Dandytums für sich.

Nach vielen Jahren mit der Akustikgitarre, unzähligen Solo-Auftritten in Kaschemmen, Kinos und Kunstgalerien, stellt Songschreiber, Sänger und Gitarrist R. J. Schlagseite mit Levin Dunkerbeck an Schlagzeug und Gesang und Mark Gupta am Bass endlich eine Besetzung zusammen, in der trotz aller Unterschiedlichkeit die vielzitierte Chemie stimmt. Ehrlich und kritisch, humorvoll und hedonistisch.

Jahrzehntelange Bühnenerfahrung trifft auf unerschütterlichen Idealismus. Hier sind Überzeugungstäter am Werk. Souveränes Beherrschen der Instrumente und intelligente Texte. Neben vordergründiger und unterschwelliger Ironie gegen „Positives Denken und Fleiß“ und Versprechungen wie „Du kriegst Dein Geld nächste Woche zurück“ hat sich mittlerweile auch der eine oder andere ernste Song ins Programm geschummelt. „Wenn Du stark am Schwächeln bist“ und „Und wenn es doch mal regnet“ handeln davon, sich von Süchten zu befreien und die Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen. Aber auch diese Texte sind nie ganz frei von Humor. Das Publikum will schließlich unterhalten werden.

Ermüdende solistische Exzesse? Fehlanzeige! Hier wird songorientiert gearbeitet, Soli, Verzierungen und Arrangements kommen zum Punkt. So wie die Band selbst, bereit für den Erfolg. Drei Solo-CDs und eine Vinyl-EP mit Band sind bereits erschienen. Die nächste Veröffentlichung wird nicht lange auf sich warten lassen.

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